Identitätsdiebstahl hat im 2021 um 57.9% zugenommen
Die Hacker-Aktivitäten haben im Jahr 2021 erneut zugenommen. Dies zeigen die Zahlen von CRIF Cyber Observatory: über 1.8 Millionen Meldungen sind von Nutzern über einen IT-Angriff auf ihre persönlichen Daten eingegangen. Dies entspricht einem Anstieg von 57.9% gegenüber dem Vorjahr.
Online-Spiele und Online-Dating als Risiko
Beinahe die Hälfte der Konten, die mit Unterhaltungsseiten verknüpft sind, insbesondere Online-Spiele und Online-Dating, sind am stärksten dem Diebstahl persönlicher Daten ausgesetzt (48.6 % aller Fälle). Ebenfalls stark betroffen sind Foren und Webseiten (22.6%) sowie Streaming Dienste (15.5%).
Diese Daten zirkulieren im Dark Web
Im Dark Web zirkulieren überwiegend persönlichen Daten, welche daher am anfälligsten sind. Es handelt sich um Passwörter, persönliche oder Firmen-E-Mail-Adressen, Vornamen und Nachnamen, Benutzernamen sowie Telefonnummern. Diese wertvollen Kontaktdaten könnten für Betrugsversuche genutzt werden, etwa durch Phishing oder Smishing.
Telefonnummern sind zu besonders wertvollen persönlichen Informationen geworden, da sie den Zugang zu vielen Plattformen und Apps ermöglichen, die eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für das Anmeldeverfahren eingeführt haben.
Kreditkartennummern immer häufiger mit CVV
Bei den Kreditkartendaten sind neben der Kartennummer fast immer auch der CVV (der dreistellige Sicherheitscode auf den Karten) und das Ablaufdatum (in 88,7 % der Fälle) und in 72,5 % der Fälle auch der Vor- und Nachname des Karteninhabers zu finden, was im Vergleich zu 2020 deutlich zugenommen hat.
Die häufigsten gestohlenen Passwörter in der Schweiz
Laut einer Analyse von Passwörtern, die im Dark Web gefunden wurden, sind in der Schweiz diese Passwörter am beliebtesten: newsletter, cyberonline, passwort, andrea, sunshine, soleil und sommer.